Nachdem ich nun schon langjährig nebenbei als Blogger tätig war und bin, schreibe ich jetzt auch bei der lokalen Online-Zeitung Erkrath.jetzt. Ein paar Hintergründe dazu.
Ende Oktober 2019 wurde erkrath.jetzt von zwei Journalistinnen und einem Fotografen mit dem Ziel gegründet, Vielfalt in den Lokaljournalismus in Erkrath zu bringen. Während große Medien auf Paywalls setzen, versucht sich erkrath.jetzt mit Spenden zu finanzieren und dafür keine Paywall zu nutzen. Die Autor*innen sind zum Teil hauptsächlich als freie Journalist*innen tätig, ein anderer Teil ist hauptsächlich in anderen Berufen tätig und steuert nebenbei Artikel hinzu. Ergänzend gibt es sogenannte „Bürger-Reporter“, bei denen Menschen aus der Bevölkerung Artikel verfassen können. Auch die zahlreichen Vereine kommen zu Wort.
Bereits im Frühjahr diesen Jahres wurde ich erstmals von erkrath.jetzt angesprochen – damals ging es um technische Unterstützung, da ich mich gut mit Internetseiten und WordPress auskenne. Dabei wurde ich unter anderem gefragt, ob ich mir vorstellen könnte, auch selbst Artikel zu schreiben. Das konnte ich mir vorstellen, aber es gab noch keine konkreten Pläne dazu.
Irgendwie schlief das Ganze danach auch erst mal etwas ein, wir blieben jedoch im losen Kontakt. Ende September wurde ich dann kurzfristig gefragt, ob ich über das Erntedankfest in Erkrath schreiben könne. Da ich einen Besuch ohnehin geplant hatte, sagte ich zu und herausgekommen ist mein erster Artikel: „Erlebbare Gemeinschaft beim Erntedankfest“.
Meine Motivation
Nachdem ich nun über 15 Jahre mit diversen Blogs im Internet unterwegs war und bin, finde ich es spannend, mal mit richtigen „Profis“ zusammenzuarbeiten, da die Journalist*innen schon etliche Jahre bei klassischen Printmedien arbeiten. Als Blogger habe ich natürlich auch Schreiberfahrung, kann aber sicherlich noch das eine oder andere dazulernen.
Andererseits möchte ich mit Ideen dazu beitragen, dass sich dieses tolle Projekt weiterentwickelt. In meinen Augen nutzen viele Printmedien online nicht alle Potentiale in den Lokalteilen, die das Internet bietet – hier können freie Lokalmedien einen Mehrwert bieten. Als Blogger und WordPress-Kenner kann ich da sicherlich einen guten Beitrag leisten.
Ein großer Punkt ist bei erkrath.jetzt auch das Budget – denn nur mit genügend dauerhaften Spenden, um die anfallenden Kosten zu decken, kann dieses Angebot aufrecht erhalten und ggf. ausgebaut werden. Auch hier möchte ich die eine oder andere Idee beisteuern. Solche Lokalplattformen sind gesellschaftlich viel wert.
Alles bleibt anders
Bei erkrath.jetzt wird es natürlich neutraler und ausgewogener zugehen als in meinem Blog oder so mancher Facebook-Diskussion. Auch wird nicht jedes Wort, welches man mit mir wechselt, „in der Presse landen“. Und schlussendlich hat auch die Redaktion von erkrath.jetzt noch ein Wörtchen mitzureden, bevor dort ein Text von mir erscheint (alle meine Texte sind übrigens hier zu finden – zukünftig natürlich noch mehr).
Unabhängig davon wird es auch weiterhin noch andere tolle Projekte von mir geben und hauptberuflich bin ich weiterhin bei einer Software-Firma angestellt. Es gibt auch keine Vorgabe, wie viele Texte von mir bei erkrath.jetzt erscheinen werden und ich werde auch ein bisschen im Hintergrund mit tätig sein. Ich freue mich darauf und bin gespannt, was dort die Zukunft so bringen wird.