Wuppertal, 08. Oktober 2010. In dem kleinen Club „Die Börse“ spielt heute Luxuslärm, das Konzert ist ausverkauft – 800 Personen fasst der Saal, in dem die Band auftritt.
Gleich nach der Kartenkontrolle eine Menschenmenge: An der Theke, wo es Softdrinks und Alkohol gibt, bilden sich lange Schlangen. 10-15 Minuten lang muss man sich gedulden, wenn man sich Getränke kaufen will. Das die Plastikbecher mit je 50 Cent Pfand auf demselben Weg zurückgebracht werden müssen, lassen die Schlangen nicht gerade weniger werden.
Im Saal selbst ist es angenehm klimatisiert, nach und nach füllt er sich.
Um 21 Uhr geht es dann los – die Kameras der Fans blitzen, eine gewaltige Lichtshow beginnt und begleitet die Songs wie „Nichts ist zu spät“ oder „Sag wie es ist“ vom aktuellen Album. Die Menge ist in guter Stimmung, die Band ebenfalls. Bereits nach einer Dreiviertelstunde ist ärgerlicher Weise der Stick der Digicam voll (vorher nicht geleert…), ärgerlich, weil nun ein „Unplugged-Set“ folgt, bestehend aus vier Songs. Großer Beifall und Jubel vom Publikum – zurecht. Nicht nur rocken, sondern auch unplugged spielen können die vier Musiker aus Iserlohn richtig gut.
Um 22:20 Uhr lässt Sängerin Janine Meyer, genannt Jini, die Bombe platzen:
„Wir haben vor, das ganze noch länger zu machen. Dafür gehen wir im Februar und März 2010 auf Unplugged-Tour, in ungefähr zwei Wochen werden die Termine auch auf unserer Internetseite stehen.“
Die Menge ist begeistert. Es folgen noch ein paar weitere Songs, dann spielen Luxuslärm gegen 22:45 Uhr ihren Song „Abschied“ und danken dem Publikum für ihr Kommen. Doch an Abschied ist gar nicht zu denken, kaum hat sich die Band verneigt und hat die Bühne auf dem Weg in den Backstage-Bereich noch nicht verlassen, hallen schon „Zugabe“-Rufe vom Publikum. Natürlich kehrt die Band nach kurzer Verschnaufpause wieder auf die Bühne zurück.
Bei der Ansage ihres Debüt-Hits „1000 Kilometer bis zum Meer“ fragt Sängerin Jini, wer den meisten Anreiseweg hatte. Tatsächlich ist ein Fan aus Danzig eingeflogen – 1050 Kilometer Fahrstrecke, passend zum Song. Außerdem erfährt das Publikum noch bei der Ansage eines weiteren Songs, das Jinis Mutter im Publikum war.
Nach über zwei Stunden ist das Konzert gegen 23:20 Uhr dann endgültig zu Ende, mit „Leb‘ deine Träume“ verabschiedet sich die Band vom Wuppertaler Publikum. Für knapp 18€ pro Karte war es ein super Konzert, man konnte bei Band und Publikum die perfekte Stimmung sehen. Die beeindruckende Lichtshow rundete die Vollkommenheit dieses Konzertes ab und der Unplugged-Teil macht Lust auf die im kommenden Jahr anstehende Unplugged-Tour.
Noch ein paar Bilder (später gibt’s noch mehr und größer):
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