ÖPNV in Wuppertal

Neulich bin ich mit dem ÖPNV in Wuppertal gefahren. Mal abgesehen davon, dass der Hauptbahnhof derzeit einer Baustelle gleicht und die Haltestelle-Ansagerin im Bus unfreundlicher wirkt als die Stimme bei der Rheinbahn, scheinen auch die Mitarbeiter nicht die freundlichsten zu sein.

Die Busse, zumindest die neueren, sind ja mittlerweile am Eingang vorne aufgeteilt: Links für die Abo-Ticket-Inhaber, rechts für diejenigen, die noch ein Ticket kaufen müssen. Da ich seit einigen Monaten wieder ein Abo-Ticket habe, stieg ich links ein – obwohl ich diesmal ein A-Ticket kaufen musste.
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Luxuslärm: Open Air-Konzert auf der Waldbühne in Wuppertal

Aus und vorbei. Luxuslärm haben letzte Woche Freitag (26.08.2011) das letzte Konzert in ihrer alter Besetzung in Wuppertal gegeben – und ich war dabei.

Die Waldbühne Hardt, auf der das Konzert stattfand, ist eine der coolsten Locations. Kaum wurde es dunkler, wurde die Felswand des ehemaligen Steinbruches angeleuchtet. Grandios!

Eigentlich sollte es um 19 Uhr mit einem Support losgehen. Stattdessen gab es Regen und ohne Support startete Luxuslärm gegen 19:30 Uhr mit „Solange es noch geht“, der erste Song vom ersten Album. Zwischenzeitlich hörte der Regen auf, kam wieder, hörte wieder auf. Dann kündigte Sängerin Jini ein falsches Lied an, entschuldigte sich mit „Ich habe doch gar keine Setlist und habe versucht das auswendig zu lernen… :/“ (die Sympathie des Publikums hatte sie damit natürlich direkt wiedererlangt :D) und erklärte dann, dass sie dieses Lied schon ein halbes Jahr lang nicht mehr live gespielt hätten, weil es danach immer zu regnen begonnen hatte: „Regen“. Mit einem „Das ist heute aber ja sowieso egal“ spielten die fünf Luxuslärmer das Lied, prompt setzte der Regen wieder ein und sollte bis zum Ende der Show auch nicht mehr aufhören.

Die zahlreichen Fans verharrten trotzdem, einige mit Regenschirmen (wie ich), andere in Regencapes und wieder andere ohne Regenschutz. Erste Reihe, direkt vor den Boxen gab es natürlich die volle Ladung Bass. 🙂

Besonders gut war, dass Luxuslärm auf das Publikum eingegangen ist. Als einige Fans „Seven Nation Army“ anstimmten, spielte die Band das Lied mit (Jini: „Ihr wisst doch, wenn ihr DAS anstimmt können die Jungs nichts anderes als mitmachen!“) und auch als das Publikum „So ein Tag, so wunderschön wie heute“ anstimmte, machte die Luxuslärm mit. Einfach klasse, wie gut Luxuslärm mit dem Publikum umgeht, auch das hat man bei Bands nur selten.

Insgesamt spielte Luxuslärm über zwei Stunden lang Songs aus dem ersten und zweiten Album, nach dem traditionsreichen Abschiedslied „Abschied“ gab es noch „Von jetzt an“ und „Leb‘ deine Träume“.

Da es für drei der Luxuslärmer das letzte Konzert war, gab es auch ein außergewöhnliches allerletztes Lied: Da die fünf Bandmitglieder schon vor Luxuslärm als Cover-Band auftraten, wollten die drei Jungs „Killing In The Name“ spielen, da sie dies in der Cover-Band-Zeit auch immer als allerletztes Lied gespielt hatten.

Ein sehr gelungenes Konzert und ein bewegender Moment, als sich Henrik, David und Eugen persönlich bei den Fans für die Zeit bei Luxuslärm bedankten und dabei kaum Worte finden konnten. Sie wollen sich, wie schon im Mai bekannt gegeben wurde, in Zukunft ihren eigenen Projekten widmen und verlassen daher Luxuslärm.

Doch Luxuslärm wäre nicht Luxuslärm, wenn es nicht weitergehen würde: In Neubesetzung wird Luxuslärm weitergeführt, die neue Single „Atemlos“ ist super geworden und jetzt als Download erhältlich, das neue Album (auch als Limited-Edition mit DVD) steht auch schon in den Startlöchern. Mit Luxuslärm ist es also keineswegs vorbei – ich bin auf das neue Album schon gespannt.

Danke Luxuslärm für diesen schönen Abend!